Minstrel Castle

Blackmore`s Night - Minstrel Castle (Luna)
Live in Deutschland, Riedenburg-Obereggersberg - Schloss Eggersberg, 28.09.1998

Blackmore/Night/Haynes/Forgione/Cervino/Birkin/Alexander

CD1
Intro
Shadow of the moon
Morning star
Play minstrel play
No second chance
Birthday song
Minstrel hall
Under a violet moon
Memmingen
Self portrait
The temple of the king
16th century greensleeves
-
CD2
Avalon
Castles and dreams
Mond tanz
Renaissance faire
Malaguenia
Freedom
The clock ticks on
Wish you where here/Spirit of the sea/Mr.tambourine man
I think it`s gonna rain day

Ein nicht ganz alltägliches Konzert aus der Blackmore`s Night Live-Biografie. Wohl auch deshalb der zusätzliche Hinweis, "Concert For Fans". Außerhalb des Tourplans und noch vor Beginn der eigentlichen Kurzreise durch Deutschland, wird im Herbst 1998 eine Art unangekündigtes "Geheim-Konzert" im Schloß-Hotel Eggersberg (Bayern) gegeben. So intim, wie man im Vorfeld vielleicht geplant hat, ist die Angelegenheit dann aber nicht, denn rund 100 Leute haben sich eingefunden und bilden eine fast handverlesene Kulisse.
Das gebotene Programm entspricht zu großen Teilen dem regulären Tour-Set. Abweichend zum Vorjahr wird schon verstärkt Material von der kommenden CD "Under A Voilet Moon" eingebaut. Als Besonderheiten anzusehen z.B. das Stück "Freedom", geschrieben und vorgetragen von Gitarristin Jessie Haynes, sowie die Tatsache, daß auf den elektrischen Teil gänzlich verzichtet wird. Im Endeffekt kommt ein recht ruhiger Liederabend, bei dem außerordentlich viel Konversation betrieben wird, zustande.
Man mag Ritchie für diese Art Musik lieben oder hassen, die Scheiben kaufen oder völlig ignorieren, in der rein akustischen Form sollte man die Dinge einfach akzeptieren. Mein persönlicher Eindruck ist geteilt. Ein paar gefällige Sachen gibt Mr. Blackmore zum Besten und seine Partnerin ist zumindest bemüht. Außerdem wird auf das Verhunzen von Hardrock-Klassikern mehr oder weniger verzichtet, für mich durchaus erfreulich. An manchen Stellen ist der "Peinlichkeitsfaktor" allerdings so hoch, daß meine persönliche Schmerzgrenze deutlich überschritten wird.
Die Akustik klingt insgesamt mehr nach Kneipenkeller, denn nach Schloßgewölbe. Der Klang ist ansonsten aber in Ordnung. Um die Gespräche zwischen Band und Publikum mitzukriegen ist ein Kopfhörer von Vorteil, da speziell diese Passagen sehr leise ausgesteuert sind.




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