Here`s A Show For Ya`!

Here`s A Show For Ya`!
Live in Deutschland, Stuttgart - Congress Centrum B, 30.05.2003

Coverdale/Aldrich/Beach/Mendoza/Drury/Aldridge

CD1
Bad boys / Children of the night
Slide it in
Slow an` easy
Breakdown
Walking in the shadow of the blues
Lovehunter
Love ain`t no stranger
Don`t break my heart again
Is this love
Crying in the rain
Ain`t no love in the heart of the city
Fool for your loving
-
CD2
Give me all your love
Here i go again
Soldier of fortune
Still of the night
We wish you well (Outro)
Complete "Bonfire" Set (Track 6-14)

1997 war ja nun doch nicht "for The Last Time", wie man 6 Jahre zuvor, an gleicher Stelle, Glauben machen wollte. 2003 kehrt David Coverdale mit Whitesnake zurück. Die "25th Anniversary-Tour" läuft derzeit noch, da rotiert schon der erste Fan-Mitschnitt im CD-Player.
Eine optisch ansprechend gestaltete Doppel-CD, die letztlich meine persönlichen, negativen Erkenntnisse aus Hannover (2 Tage zuvor) bestätigt. Gäbe es eine Rangliste der aktiven (Ex-) Purple-Sänger, so würde David Coverdale auf dieser mit Abstand den letzten Platz belegen! Vor dem Hintergrund, daß ein Ian Gillan seine Verfassung in den letzten Jahren stetig verbessern bzw. konservieren konnte, Glenn Hughes noch immer mit uneingeschränktem Stimmvolumen protzen kann und selbst dem eher ungeliebten Joe Lynn Turner Fortschritte zugestanden werden müssen, fällt Coverdale einfach um Längen zurück. Trotz rund 5-jähriger Ruhepause wirkt sein Organ extrem angeschlagen, um nicht zu sagen verschlissen! Bei aller Liebe, "Here i go again" (z.B.) klingt in meinen Ohren einfach nur noch schlimm! "Facegeliftet" und von jung-dynamischen Amerikanern begleitet, scheint der Schwerpunkt heute bei Show und Optik zu liegen. Mächtige Drums, wuchtiger Bass, zwei aufstrebende Gitarrenhelden und deutlich vernehmbarer Backgroundgesang. Manches erscheint wie ein "Ablenkungsmanöver" oder eine kosmetische Korrektur. Zugestehen will ich, daß man in dieser Besetzung näher am Power-Sound der späten 80er ist, als das zu Vandenberg-Zeiten der Fall war. Zudem wird durch die neuerlichen, halbwegs spontan wirkenden A-Capella Einlagen ("Breakdown", "Lovehunter", "Don`t break my heart again" und "Soldier of fortune"), ein brauchbarer Querschnitt durch die Whitesnake Geschichte geboten.
Über das WS-Konzert hinaus, enthält die CD noch den kompletten Auftritt der deutschen Vorgruppe Bonfire. Das Aufführen der einzelnen Songtitel wurde sich hierbei erspart.
Der klare, manchmal etwas schrille Sound ist auf aktuellem Niveau. Alles in allem gut.
3 kleine "Hüpfer" (1x "Is this love / 2x "Fool for your loving) sind ein Manko auf CD1.




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