The Axemans

The Axemans
Live in den USA, San Francisco - Warfield, 11.02.2004

CD1
Silver tongue
Woman from tokyo
I got your number
Strange kind of woman
Bananas
Knocking at your back door
Contact lost
Well dressed guitar
Perfect strangers
-
CD2
Highway star
Maybe i'm a leo
Pictures of home
Never before
Smoke on the water
Lazy
When a blind man cries
Space truckin'
Hush
Hit the road jack
Black night

Für den schwierigen, aber nicht unwichtigen US-Markt, haben sich Deep Purple 2004 "etwas Besonderes" einfallen lassen. Bei der im Januar fortgesetzten Bananas-Tour steht nicht das aktuelle, sondern das über 30 Jahre alte und mit Abstand erfolgreichste Album "Machine Head" im Mittelpunkt! Die auch in den USA allseits bekannte und geschätzte Mega-Scheibe von 1972 ist somit das eigentliche Zugpferd.
Los geht es aber mit Frischware. "Silver Tongue", als neuer Opener, ist keine schlechte Entscheidung. Der gemächlich, aber kraftvoll rockend- und rollende Song stellt an dieser Stelle eine willkommene Abwechslung dar. Dem prädestinierten "Highway Star" fehlte es zuletzt doch zusehends an Tempo. In der Folge dann einige "frühere Single-Hits", sowie nicht weiter ins Gewicht fallendes Bananas-Material. Überwiegend kompakt und in leicht verdaulichen 4-5 Minuten Versionen. Ein akustisches Gewitter läutet schließlich den eigentlichen Höhepunkt des Abends ein. "Machine Head" live! Komplett am Stück und fast ohne Zwischenkommentare. Da wird nicht nur die Titelreihenfolge absolut korrekt eingehalten (ausgenommen "When a blind man cries", als "Bonus mittendrin"), sondern sich auch sonst sehr am Ursprünglichen orientiert. Man geht also auffallend originalgetreu und schörkellos zu Werke. Manchmal entsteht dabei der Eindruck, das Ganze könnte auch unter der Überschrift "A Live-Tribute To Deep Purple" laufen. Die Fans scheinen zufrieden. Eine besondere Überraschung folgt dann ja auch noch im, eigentlich wieder standardisierten, Zugabenteil. Wie schon auf der US-Tour 2002, ein Gastspiel von Joe Satriani! Er steigt zu "Black night" mit ein. Mitten im 1. Solo gibt es einen mächtigen Schnitt (incl. neuem Trackanfang!). Keine Ahnung wieviel hier unterschlagen wird. Durch die "lockere Jam-Session der Axemans", verlängert sich die "Schwarze Nacht" allerdings auch so auf rund 14 Minuten.
Klanglich ist die Aufnahme gut. Der für heutige Verhältnisse dumpfe Ton ist nach maximaler Korrektur angenehm hörbar. Als kleines technisches Zusatz-Schmankerl wird CD-Text geboten.




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