Dio / Magica
Nachdem Ronnie James Dio 1998 seine Live-CD "The Last in Live" veröffentlicht hatte wuchsen allgemein die Hoffnungen auf eine Rainbow-Reunion in der 76er-Bestbesetzung. Er jedenfalls trug seinen Teil dazu bei. Auch die CD wäre ein würdiger Abschluß der Solo-Karriere gewesen. Titel aus jeder Phase seines Schaffens und sein korrigierter Gesangsstil, weg vom Metal-Geschreie der letzten Dio Jahre, zurück zu Melodie und Stimmgewalt seiner Rainbow-/Sabbath-Zeit. Doch leider machte der tragische Unfalltod von Cozy Powell und Ritchie Blackmore`s Zukunftsplanung diesen Wünschen ein Ende. Es ging also weiter unter Dio. Auf Grund der Vorberichterstattungen in einigen Magazinen war meine Erwartungshaltung gegenüber dem neuen Album auch recht hoch. Zurück zu den Wurzeln von "Holy Diver" und "The Last in Linie", dramatisches Konzeptalbum mit starken Songs, so und ähnlich war zu lesen. Nach mehrmaligen Durchhören bin heute allerdings vom Ergebnis enttäuscht. Nun gut, nur durch den Gitarristenwechsel, der frühere Mitstreiter Craig Goldie ist wieder dabei, waren keine Wunder zu erwarten. Doch was hier insgesamt kompositorisch und musikalisch geboten wird, muß ganz einfach unter der Rubrik "voraussehbar" und "langweilig" eingeordnet werden. Ich bleibe bei meiner Meinung, Dio braucht, wie viele Andere auch, einen starken Komponisten an seiner Seite. Wie wäre es denn mit Herrn Blackmore, die Zusammenarbeit würde vielleicht Beiden gut zu Gesicht stehen.
Titel:
Discovery/Magica theme/Lord of the last day/Fever dreams/Turn to stone/Feed my head/Eriel/Challis/As long as it's not about love/Losing my insanity/Otherworld/Magica (reprise)/Lord of the last day (reprise)/Magica story