Shine

Craig Erickson Project / Shine
Oktober 2001


Jimmy Hendrix und Tommy Bolin zählt Gitarrist Craig Erickson zu seinen Vorbildern. Diesen Beiden widmet er nun sein aktuelles Album "Shine". Der musikalische Geist der viel zu früh Verstorbenen ist bei fast allen Songs anzutreffen.
An der Spitze steht je eine Coverversion. Von Hendrix ist es die so garnicht nach Hendrix klingende Ballade "Angel". Hier und bei weiteren 5 Stücken wird der Gesang vom ehemaligen Riverdogs-Frontman Rob Lamothe beigesteuert. Aus der Feder von Tommy Bolin (und John Tesar) stammt "Wild dogs". Als Gastsänger ist mal wieder Glenn Hughes aktiv und am Schlagzeug sitzt Johnny Bolin (Tommy`s Bruder). Das Stück gibt es in einer flüssig, relaxten Version die nach mehrmaligem Hören immer besser gefällt, das Original bleibt allerdings erste Wahl. Der Titelsong scheint wie eine Fusion aus Hendrix und Bolin, wobei sogar der Gesang von Lamothe stark an Bolin erinnert. Wenn Erickson selbst zum Mikrofon greift, klingt er ein bisschen wie Jeff Healey, so z.B. gleich am Anfang bei "Businessman", einem Blues-Boogie im ZZ-Top Format. In meinen Augen besonders stark "Familar", ein Blues-Rock im Midtempo gesungen von Lamothe und das schleppende "Bus stop", geprägt durch Gitarrenriffs mit Black Sabbath Anleihen.
Keine hochmoderne Fiedelei, sondern grundsolider Bluesrock alter Schule.
Eine rundherum hörenswerte Scheibe, die kurzweilige Unterhaltung bietet.

Die CD wurde schon im Jahr 2000 produziert, scheint aber erst jetzt durch einen neuen Vertrieb verstärkt den Weg in unsere Läden zu finden.
Übrigens könnte Craig Erickson in Deep Purple Kreisen durchaus bekannt sein, hat er doch schon auf Glenn Hughes Solo-Album "Blues" (1993) die Saiten gezupft.

Titel:
Businessman/Familiar/Desperate/Remember now/Wild dogs/Break free/Bus stop/Shine/Doomsday blues/Till the sun shines/Broke down love/Angel/Beautiful venus


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