Billy Greer ist hauptamtlich Bassist bei Kansas. Seine erste Solo-CD kann getrost als Volltreffer bezeichnet werden, ein eindrucksvoller Beweis mehr zu können als die 4 Saiten zu bedienen. Gemeinsam mit Produzent, Komponist und Gitarrist Mike Slamer ist "Seventh Key" ein Melodic-Rock-Album erster Güte geworden. Die Kompositionen gehen ins Ohr und der Bassist Greer gibt auch als Sänger eine überzeugende Vorstellung. Musikalisch sind Parallelen zur Stammformation unverkennbar, was allerdings nicht weiter verwundert, sind doch etliche aktuelle und ehemalige Mitstreiter als Gäste mit von der Partie. Hierzu zählt auch Steve Morse, der in den 80zigern gemeinsam mit Greer Mitglied von Kansas war. Bei "No man`s land" und "Everytime it rains" ist er als Co-Autor und Gitarrist am Werk. Diese Songs fügen sich gut ins Gesamtbild, doch die Höhepunkte der CD kommen für mich eindeutig aus der Feder des Gespanns Slamer/Greer. Der flotter Opener "The kid could play" und das schleppende "Surrender", mit tollem Refrain, sind echte melodische Perlen.
Empfehlenswert.
Titel: The kid could play/Only the brave/Missy/Surrender/When love is dying/No man`s land/Every time it rains/Home/Forsaken/Prisoner of love/Broken home