Down To Birmingham Again
Live in England, Birmingham - Genting Arena, 25.06.2016
Blackmore/Romero/Johansson/Curiano/Keith/Night/Skeleros
DL-DVD - Video
Intro: Land of hope and glory
Over the rainbow
Highway star
Spotlight kid
Mistreated
Since you've been gone
Man on the silver mountain
Soldier of fortune
Difficult to cure
David`s drum solo
Bob`s bass solo
Jen`s keyboard solo
Catch the rainbow
Perfect strangers
Long live rock'n'roll
Child in time
Stargazer
Black night
Burn
Smoke on the water
Outro: Snoopy vs. the red baron
Nun ist es doch noch mal passiert .........................
KONZERT 3: Birmingham:
Eine Woche später dann der dritte und (vorerst) letzte Auftritt in England.
Im Gegensatz zu den Vorgängern ein Hallenkonzert.
Vorab (für mich) das Beste in diesem Fall:
Was aus Kreisen der Blackmore-Fangemeinde mit dieser DL-DVD geschaffen wurde, ist wirklich aller Ehren wert!
Diverse hochwertige Videoaufnahmen (einzeln wohl auch bei YouTube verfügbar) wurden so zusammengeschnitten, daß letztlich eine Konzert-DVD entstand, die sogar unterschiedliche Kameraperspektiven bietet. Synchronisiert mit einer separaten, ebenfalls sehr guten, Audioaufnahme und das Ganze wird zum Erlebnis!
Ein Teil mit professionellem Charakter, das einfach Spaß macht! (Zumal das Konzert ansonsten wohl nicht mitgeschnitten wurde!)
Es ist nicht nur an einer exklusiven Zugabe abzulesen, sondern auch sichtbar (bzw. teils hörbar). "The Man in Black" ist an diesem Tag besonders gut drauf.
Ein Eintrag im Aviator-Forum zu diesem Konzert lautet: "Ritchie rostfrei in Birmingham". Wäre ja mal ein interessanter CD-/DVD-Titel gewesen ... ;-).
Die Kernaussage trifft meines Erachtens allerdings nur zum Teil zu, denn gegenüber Bietigheim vermag ich nur im letzten Drittel noch mal "etwas mehr Schmierung" auszumachen.
"Stargazer" und ein locker dahin plätscherndes "Black Night" (mit kurzem "Woman from Tokyo Zitat" - hier besser platziert als zuvor am Schluss von CIT), sowie die Exklusiv-Zugabe "Burn", allesamt hörenswert.
Im Vorfeld wird jedoch auch noch mal die wahre Passion des heutigen R.B. deutlich und die liegt unverkennbar bei der akustischen Klampfe! "Leicht gezupft" und zur "stimmungsvollen Untermalung" eingesetzt (höre: "Soldier of fortune" - ebenfalls nur hier im Programm!).
Überhaupt sind es eher die ruhigeren Momente, an denen sich hin und wieder noch das "geliebte Blackmore-Feeling" einstellt (höre auch: "Catch the rainbow").
KONZERT 2a: Bietigheim-Bissingen
KONZERT 2b: Bietigheim-Bissingen
KONZERT 1: Loreley:
Meine Erkenntnisse nach den drei Konzerten:
- Bei einer solchen Programm-Zusammenstellung (6-8 Purple Stücke) wirkt der Bandname "Rainbow" deplatziert.
- R.B. spielt (logischerweise) nicht mehr so wie in den 70ern oder 80ern, aber auch nicht mehr so wie vielleicht noch Anfang der Jahrtausendwende.
Seine Abkehr von der Stromgitarre und auch die Zeit haben deutliche Spuren hinterlassen.
Der Mann bleibt jedoch "ein launisches Genie", dem ich auch heute noch (zumindest an guten Tagen) gerne lausche!
- Die Band:
Da sehe ich meine Vorurteile bestätigt, denn für mich klingt`s phasenweise wie "Blackmore`s Night plays some Rocksongs".
Das ein oder andere mag womöglich auf unzureichendes Proben zurückzuführen sein, aber das wäre dann natürlich höchst unprofessionell.
Der scheinbare Versuch mit zwei BN-Musikern ein eingespieltes rhythmische Grundgerüst zu stellen geht daneben.
Bassist (Bob "Nouveau" Curiano) und Drummer (David Keith) musizieren "solide, brav und poppig", können aber, bei allem Bemühen, kaum "Hardrock Dynamik" transportieren (wobei Herr Blackmore das heutzutage vermutlich auch gar nicht wünscht).
Keyboarder Jens Johansson ist okay. Er macht seine Arbeit ordentlich, leidet anfangs aber auch spürbar unter der fehlenden Abstimmung.
Entdeckung und musikalische Konstante ist Sänger Ronnie Romero. Hier hat Ritchie wieder einmal ein Näschen bewiesen und voll ins Schwarze getroffen!
Der gebürtige Chilene wirkt von der ersten Sekunde an top vorbereitet und absolviert seinen Part mehr als ordentlich. Er ist zwar kein zweiter Ronnie James Dio, hat dessen Stil (aus alten Rainbow Tagen) aber verinnerlicht und kann mit kraftvollem Organ punkten. In einigen Fällen gelingt es ihm sogar, daß man die jeweilige Original Stimme kaum vermisst.
Zum Dank verdient er sich eine besondere Aktion, denn für die namentliche Vorstellung schreitet tatsächlich "der Meister persönlich" ans Mikro!
Treue Fans und Bewunderer hat ("der Rocker") Blackmore noch reichlich. Das beweisen die sehr gut besuchten MOR-Konzerte, die zahlreichen Diskussionen in den Foren dieser Welt und ein Stück weit sicher auch die "umfangreichen Archivierungsaktivitäten".
Anno 2016 mag´s nun nicht mehr jedem gefallen, aber ein Fakt bleibt unumstößlich:
Die Musik dieses Mannes besitzt Nachwirkung und wird weit über seine Zeit hinaus Spuren hinterlassen!
Zu guter Letzt:
Mittlerweile (Juli 2016) gibt es auch erste Aussagen von Ritchie und demnach sind weitere Rainbow Konzerte in der Zukunft doch nicht mehr gänzlich auszuschließen. Nein, womöglich sogar relativ wahrscheinlich! Man wolle in diesem Fall das Set dann aber doch wohl deutlich "Rainbow-lastiger" gestalten …. ("Gut so, Richard!").
Mal sehen was tatsächlich passiert und was darüber hinaus zu einem späteren Zeitpunkt noch so alles offiziell, für "die treuen Fans", auf den Markt geschmissen wird.
Apropos Fans:
Mein Dank geht noch mal ausdrücklich an jene, die dieses tolle Material "produzieren", "bebildern" und "fast in Echtzeit" zur Verfügung stellen!!!